Im Juni 2021 führte Petra Reimann ein Interview mit mir, das in Auszügen bereits DORT veröffentlicht wurde. Hier folgt die Komplettfassung:
Reimann: CBQ Verwaltungstraining bietet Verwaltungen neben dem Training auch Coaching, Beratung und Qualifizierung an. Wieso gründeten Sie hierzu eine Firma, könnten Sie das nicht auch alleine machen?
Sauer: Die Idee hinter CBQ basiert auf fünf Säulen. Diese sind Verwaltungstraining, Coaching für Einzelne oder Teams, der Umgang mit Kommunikation, KompetenzCamp-Workshops bzw. Verwaltungsseminare und politische Bildung. Sie repräsentieren das,
was ich in den vergangenen Jahrzehnten bei meinen Arbeitgebern, für Institutionen wie dem Gemeinde- und Städtebund Thüringen, dem Bundesverband für Wohnen und Stadtentwicklung und andere gemacht habe. Dabei geht es sowohl darum, Wegstreckenbegleiter von öffentlichen Verwaltungen zu sein, als auch Beschäftigte und Führungskräfte zu coachen. Dies alleine zu machen wäre vermessen, schon allein deshalb, weil es so viele gute Trainer und Coaches gibt, von denen jeder und jede bestimmte Dinge viel besser kann als ich selbst. Und so freut es mich, über CBQ mit Menschen zusammenarbeiten zu können, mit denen ich teilweise schon jahrelang Kontakt habe oder die mich in der Vergangenheit durch ihr Können und die Trainingsmethoden beeindruckt haben.
Welchen Vorteil bringt es dabei, selbst aus der Verwaltung zu kommen?
Wer mich kennt, weiß: ich bin leidenschaftlich gerne Verwaltungstrainer und ZukunftsCoach. Tucholsky war es, der gesagt hat, „Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden.“ und von Vera F. Birkenbihl stammt der Satz „Nur wenn ich die Bedürfnisse meiner Mitmenschen kenne, kann ich sie motivieren.“ Es gibt einfach in der Gruppe der deutschen Verwaltungstrainer und Coaches, Dozenten und Verwaltungswissenschaftler kaum Kollegen, die selbst aus der öffentlichen Verwaltung hervorgegangen sind. Ich habe bald fünf Jahrzehnte dort gearbeitet, was im Konzept von CBQ ein außerordentlicher Vorteil ist. Einerseits kennt man die Verwaltung von innen und hört oder erfährt Dinge, Standpunkte, Probleme, die man selbst schon so oder so ähnlich erlebt hat. Mit allen Konsequenzen bis hin zu guten oder schlechten Ergebnissen. Andererseits ergeben sich aus diesen Erfahrungen bereits Lösungsansätze, die sich ein Wissenschaftler durch Befragungen oder Studien erst mühsam erarbeiten muss.
Wie sehen Sie die Trennung zwischen dem Training, dem Coaching, der Beratung und der Qualifizierung?
Einer unserer Grundsätze ist „Die Mischungs macht’s“, da sich im Rahmen unserer Verwaltungsarbeit die Tätigkeiten als Trainer, Coach und Berater oft miteinander verflechten. Mir geht es nicht in erster Linie darum, explizit nur Trainings anzubieten oder nur zu coachen oder nur mitzuhelfen Verwaltungen oder mittelständische Unternehmen umzugestalten. Es gilt inhaltliche Entwicklungen anzustoßen und die Menschen, die in Verwaltungen oder Betrieben arbeiten, zu fordern und fördern. Also mischen wir in Absprache mit den Klienten die Möglichkeiten, die wir zur Verfügung haben, denn es gibt trotz der übereinstimmenden Säulen eine Verschiedenheit bei der konzeptionellen Ausrichtung: Beim klassischen CBQ Verwaltungstraining setzen wir auf Coaching, Beratung und Qualifizierung als Gesamtkonzept, denn dafür steht ja das Kürzel CBQ. Wem das zu weit geht, vielleicht liegt der Fokus im Verwaltungstraining bei Inhouse-Verwaltungsseminaren und -workshops, der setzt dann eher auf unsere KompetenzCamp-Seminare an verschiedenen Standorten in Hessen, Sachsen und Thüringen, die ich auch außerhalb des Verwaltungstrainings im Rahmen meiner Gehirnmanagement.Live Verberanstaltungen anbiete.
Können Sie sich noch an Ihren ersten Kunden erinnern?
Mein erster Klient war 2008 eine Kommune, die mich um eine Status-quo-Analyse gebeten hatte. Die habe ich erstellt, es gab dazu eine Präsentation und danach hat man sich dort kreativ mit den Möglichkeiten und Handlungsoptionen auseinandergesetzt. So fing alles an, nachdem meine Frau und ich zehn Jahre lang ausschließlich Mitarbeitende trainiert hatten.
Sie sind Jahrgang 1958. Wie lange wollen Sie noch als Trainer, Coach oder Berater wirken?
So lange wie möglich, denn diese Arbeit macht mir großen Spaß. Langfristig betrachtet, also in etwa ab 2030, möchte ich aber innerhalb von CBQ nur noch in Ausnahmefällen persönlich tätig werden. Doch im Moment habe ich gerade das Gefühl: Mit unserem Gesamtpaket an Rundumbetreuung, kann ich den öffentlichen Verwaltungen etwas zurückgeben, kann Zukunftsbilder entwickeln, Inspirationen vermitteln.
Was geben Sie Verwaltungen mit auf den Weg, wenn Sie dort mit CBQ tätig werden?
Zum Beispiel, dass es kontraproduktiv ist, immer zuerst Schuldige für eine Situation zu suchen. Schuld ist ohnehin ein schwierig zu handhabendes Gut. Unsere Verfassung gestattet es außerdem, frei zu entscheiden, wer an allem schuld sein soll. Wollte man zynisch sein, könnte man auch unterstellen, dass all diese Leute ihre Verwaltung nicht lieben. Denn wenn man liebt, sucht man die Schuld bei sich, nicht bei den Anderen. Systemische Sichtweisen zeigen immer wieder, dass zwischen Ursache und Wirkung nicht klar unterschieden werden kann, denn jedes Verhalten einer Person kann sich auf deren Umfeld auswirken und Reaktionen hierauf wirken wiederum auf die Person zurück. Folglich geht es bei unseren Aufträgen nie vordergründig um die Suche nach Schuld, sondern allenfalls und die Ermittlung von Verursachern einer Situation. Und dann ist es immer wieder verblüffend, wie Menschen reagieren, wenn ich sage: „Ich bin nicht da, um Probleme zu verschieben, sondern um sie zu lösen.“ Zeit ist kostbar und sie dadurch zu vergeuden, das aktuelle Problem nicht beheben zu wollen, ist frustrierend.
Wer oder was steht bei Ihnen im Mittelpunkt der Coaching- oder Trainingsarbeit?
…meinen Sie jetzt ausschließlich die Verwaltungsarbeit oder im Allgemeinen?
…im Allgemeinen.
Der Klient und dessen Beziehungssystem. Und Auftraggeber kann sowohl eine Institution als auch eine Person sein. Neutralität ist dabei eine wichtige Arbeitsmaxime und die beinhaltet eine behutsame Neugier gegenüber allem, was einem berichtet wird – Sichtweisen, Erklärungen, Wertungen. Natürlich hängt es vom Auftrag ab, ob Allparteilichkeit gefragt ist oder ich als Konfliktmanager auch die Aufgabe habe, Klienten in eine, der Situation angemessenere, andere Grundhaltung zu führen. Insofern geht es oft auch um Grundsatzfragen.
Was macht einen kompetenten Verwaltungstrainer oder -coach aus?
Ein kompetenter Verwaltungstrainer oder Coach formuliert und artikuliert Vorschläge nicht aus der Haltung eines Experten heraus, der Abläufe besser kennt oder trainieren kann als der Klient, sondern eher aus einer bescheidenen Haltung des „Nicht-Wissens“ im Sinne von: Gesprächspartner müssen selbst entdecken, was die für sie die beste Lösung ist. Ehrlicherweise muss man dazu sagen, dass selbst die besten Coaches aufgrund ihrer Erfahrung allenfalls erahnen, wie die möglichen Lösungen eines Klienten-Problems aussehen könnten. Was tatsächlich die beste Lösung ist, wissen sie jedoch nicht, denn sie sind in ihrer Arbeit keine Köche, die nach Rezept arbeiten, sondern vielmehr Lösungs-Beförderer. Dabei darf natürlich nie aus dem Auge verloren werden, dass der Klient fast immer „der Bestimmer“ ist.
Besteht nicht hin und wieder auch die Gefahr, sich zu sehr auf den Klienten einzulassen?
Natürlich gibt es auch mal einen ZukunftsCoachee, der versucht bei mir ein Helfersyndrom auszulösen. Oft aus der selbstempfundenen Situation heraus, dass die Welt oder Chef bzw. Chefin oder KollegInnen ihm oder ihr gegenüber ungerecht sind. Da ist ja nicht Falsches daran, denn so ist ja die subjektiv erlebte Wirklichkeit des Klienten und es gilt gemeinschaftlich zu klären, ob dem tatsächlich so ist. Logisch besteht da immer eine latente Gefahr, dass ein Coach sich darauf einlässt. Das wiederum würde aber mit sich bringen, dass durch eine Anteilnahme keine ausreichend kritische Distanz mehr gewahrt werden kann. Denn bestimmte Schilderungen können dazu führen, dass man emotional daran teilnimmt, dass sie einen selbst wie auch immer berühren. Am Anfang meiner Zeit als Coach habe ich mich auch vom einen oder anderen Klienten ungewollt manipulieren lassen, habe aber schnell gemerkt, dass ich so nicht professionell coachen kann, weil das meine Handlungsfähigkeit stark eingeschränkt hat und ich so eine schlechtere Hilfestellung geben konnte. Hin und wieder muss man Trost spenden, mein Job als bezahlter Dienstleister eines Menschen ist es aber, die Person selbst wieder handlungsfähig werden zu lassen. Also ist es meine Aufgabe, ihm seinen Weg durch den Dschungel aus Gefühlen und vielleicht Selbstmitleid aufzuzeigen. Um hierbei die richtigen Fragen zu stellen, darf man als Coach nie die nowendige Distanz verlieren.
Fuktioniert das immer?
Da ich ja unter dem Label „Gehirn-Genial“ auch offene Seminare veranstalte, bei denen ich über solche Dinge spreche, wäre es fatal, wenn ich Wasser predigen würde und Wein trinke. Also gehe ich davon aus, dass ich das schon gut beherrsche.
Können Sie ein Beispiel geben, wie man als Coach aus solch einer emotionalen Zwickmühle mit dem Klienten wieder herauskommt?
Ich war als Jugendlicher einmal Mitwirkender bei einem Theaterclub in Offenbach am Main. Da konnte ich einiges erlernen, was heute noch funktioniert. Beispielsweise das ‚Weinen auf Knopfdruck‘, wie es bei der Mädchengesangsband Tic Tac Toe einmal betitelt wurde. Also etwas, was jeder Schauspielende in seinem Repertoi hat. Gerate ich in eine emotionalen Zwickmühle, schlage ich beispielsweise einen Rollentausch vor. Mein Klient fragt und ich bin dann ein natürlich völlig anderer Kunde eines anderen Coachings – niemand möchte sich ja bei einem solchen Vorspiel wiedererkennen können – und weine auf Knopfdruck. Der Effekt ist ja der Knopfdruck, weil ich vom einen zum anderen Moment wieder die Emotion stoppen kann, sehr zur Verblüffung vieler Coachees. Und als Erklärung im weitesten Sinne sage ich meinen Klienten anschließend, dass mich seine oder ihre Schilderung natürlich sehr berührt, ich aber sehr wohl in der Lage bin, meine eigenen Emotionen zu steuern und ihr oder ihm nur hilfreich sein kann, wenn ich in der Lage bin, klar an den Auftrag heranzugehen. Und ich füge an, was ich an meinem Klienten wertschätze und wie stark er oder sie ist, noch in der Lage zu sein, Emotionen offen zu zeigen.
Wie wichtig ist Ihnen und Ihrem Team die Wertschätzung von Menschen innerhalb deren Arbeitsumfelds?
Bei Auftraggebern? …
… Ja …
… Es ist die Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit. Wobei es gelegentlich auch eine der Arbeitsmethoden sein kann, durch gezielte Respektlosigkeiten im Training die nötigen Impulse zur Veränderung anzustoßen. In einigen Fällen ist das sogar notwendig und wenn man dies hinterher erklärt, glätten sich die Wogen wieder und die Beziehung zwischen Coach und Klient ist dann wieder durch Respekt und Wertschätzung geprägt.
Bei Ihnen gibt es das sog. „Sprint-Coaching“. Andere Coaches bieten auch schnelle Coachings an. Die von Ihnen gerne erwähnte Sabine Asgodom beispielsweise nennt es „LOKC“ für Lösungsorientiertes Kurz-Coaching. Was ist das Alleinstellungsmerkmal Ihrer „Sprint-Coachings“?
Die von mir hochgeschätzte Kollegin und Expertin für Frauencoaching hat es uns ja bereits vor Jahren klargemacht: Beim lösungsorientierten Coaching erfolgt eine Verschiebung des Fokus vom Kontext der Problementstehung hin zur Problemlösung. Das bedeutet: Coach und Klient fragen sich gemeinsam „Wer und was ist für die Lösung des Problems wichtig?“ Ursprünglich kommt der Ansatz aus den USA und stammt von dem 2005 verstorbenen Psychotherapeuten Steve de Shazer, der die schnelle Lösungsorientierung zu einer eigenen Methode weiterentwickelt hat. Ihn habe ich leider nie kennenlernen dürfen, aber mit Sabine Asgodom hatte ich Kontakt. Ich kann jetzt nicht für andere Coaches aus dem CBQ Team sprechen, aber bei meinen „Sprint-Coachings“ geht es regelmäßig um Fragen wie: „Gesetzt den Fall, das Problem ist gelöst: Was ist für Sie / den Verwaltungsbereich dann anders?“ oder „Läuft es gelegentlich auch problemlos? Wann und wo war das der Fall und was ist dabei anders als es üblich gewesen war?“
Hierdurch wird der Schwerpunkt der Aufmerksamkeit vom Anliegen hin zur möglichen Lösung geführt, wobei – auch in Anbetracht des Sprint-Gedankens – die Analyse der genauen Gründe für das Problem entfällt. Dabei kommen auch die von mir entwickelten „SCHALTER IM KOPF“-Methoden der SA5-Stufenanwendung, die „Gedanken-ANKER“ oder das I.M.P.U.L.S.E.-Konzept, also „Ideen managen Probleme und liefern schnell Ergebnisse“, zum tragen, um schnell Ressourcen zu wecken; ich nenne das „schnell einen Zugang legen“. Auch die Frage „Welche Mitarbeitende Ihres Teams haben welche Fähigkeiten, Stärken, Vorzüge?“ spielt eine Rolle bei meinen Sprint-Coachings im Verwaltugstraining, denn Klienten haben in aller Regel bereits die erforderlichen Potentiale und personellen Möglichkeiten zur Verfügung, um ihre Probleme eigenständig oder mit nur geringer Unterstützung von außen zu lösen.
Eine andere Person, auf die Sie sich, vor allem bei Ihren GehirnManagement-Programmen berufen ist Vera F. Birkenbihl, die vor knapp zehn Jahren verstorbene Koriphäe des gehirn-gerechten Lernens und Lehrens. Was macht das Werk Birkenbihls für Sie aus?
Ich bin ja nicht der Einzige, der ihre Arbeit weiterträgt. Viele Kräfte tragen dazu bei, dass Birkenbihls Werk keineswegs in Vergessenheit gerät. Ich bin da vielleicht durch die von mir betreute BIRKENBIHL SAMMLUNG Jena etwas näher dran. Es ist halt so, dass vielen Leuten die regelmäßigen Seminare von Vera F. Birkenbihl fehlen. Die bereiste ja Deutschland Jahr für Jahr kreuz und quer, war sogar in Österreich und der Schweiz aktiv. Mehr als 500.000 Menschen soll sie in vier Jahrzehnten mit ihrer Sachkenntnis und viel Humor geschult haben. Das fehlte den ehemaligen Besuchern und Besucherinnen ihrer Veranstaltungen lange, hat dann wieder zugenommen und hier bin ich heute mit aktiv. Nur nenne ich das, was ich mache nicht „gehirn-gerecht“ sondern „gehirn-genial“. Das ist keine Umetikettierung sondern tatsächlich etwas anderes, als das, was sie lehrte. Aber auch wenn sich ehemaligen Birkenbihl-Fans, die weiterhin an gehirn-genialen Live-Seminaren und -Programmen interessiert seien, angesichtes knapper finanzieller Mittel jetzt eher überlegen, ob sie eine solche Veranstaltung besuchen sollen oder sich lieber nach einem gebrauchten Buch umsehen, so werbe ich darum, den Besuch von Live-Events nicht sein zu lassen.
Was macht denn das Live-Erlebnis gegenüber dem Lesen von Büchern aus?
Haben Menschen an einem Seminar oder Programm teilgenommen, so erinnern sie sich, anders als bei einem Buch, auch noch Jahre später an den Inhalt. Wir vergessen Dinge, die wir nicht selbst miterlebt haben, recht schnell, aber einzelne Anekdoten oder Tipps, die man live auf der Bühne erzählt bekommen oder miterlebt hat, die bleiben wegen ihrer Gedanken-Anker sehr lange im Gedächtnis haften. Wenn der Infotainer gut war, vielleihct sogar für immer. Natürlich ist das Lesen von Büchern eine gute Basis für die Absicht, kluge Gedanken mit missionarischem Eifer an seine Mitmenschen zu verbreiten. Aber das ist nichts im Vergleich zu einem Live-Erlebnis im Kreise von Gleichgesinnten. Das was man da erlebt, sind Attacken auf die leeren Denk-Räume in unserem Gehirn. Ohne aktive Hilfem ohen Türen, kommt man aus diesen unmöblierten Räumen nur ziemlich schwer heraus und in ihnen wohlfühlen kann man sich auch nicht. Füllt man sie auf mit Wissen, sind sie uns vom großem Nutzen. Das war a beispielsweise Vera F. Birkenbihls Erfolgsrezept über mehr als vier Jahrzehnte.
Und was unterscheidet Ihre Methode der Arbeit mit Publikum von der Birkenbihls?
Da gibt es wohl mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten. Das würde hier zu weit führen, in der Tiefe darauf einzugehen. Jeder Mensch entwickelt sich ja unterschiedlich und das gilt natürlich auch für Trainer und Coaches. Aus dieser unterschiedlichen Entwicklung heraus ergeben sich differierende Herangehensweisen an Dinge. Ich arbeite beispielsweise seit mehr als zwanzig Jahren mit einem eigenen Bühnenbild und nutze seit den späten 1970er Jahren eigene Veranstaltungstechnik für Liveauftritte. Dann trägt ein Mix aus Veranstaltungsorten – das fängt an bei Uni-Hörsälen, geht über Volkshochschulen bis hin zu preiswerten Locations in Stadtteilzentren und Schulen – zur Kostensenkung bei und ermöglicht es mir, bei FlexBrain- oder WissenLive-Veranstaltungen Eintrittspreise zu bieten, die man sich leisten kann. So kosten bei unseren BRAIN.EVENTS Mehrtages-Seminaren die Tickets ab 39 Euro und Einzelkarten schon mal ab 11 Euro.
Zurück zum Verwaltungstraining. und ZukunftsCoaching. In Anlehnung an die ewige Frage, was zuerst da war: Das Huhn oder das Ei, kommt jetzt die Schlussfrage: Wer bestimmt den Auftrag: Klient oder Sie bzw. CBQ?
Ein zentrales Element der Vorgespräche, die vor jedem Auftrag stehen, ist die Klärung der Wünsche der Klienten. Hierzu werden Aufgabenstellungen zuerst erfasst, dann analysiert. Gemeinsam werden diese anschließend so weit operationalisiert, dass möglichst allen Beteiligten klar wird, worin die Ziele bestehen und woran zu erkennen ist, ob sie erreicht werden können. Ob und wann dies der Fall ist, entscheiden die Auftraggeber. Denn sie zahlen erstens für unsere Dienstleistung und sind zudem Experten in Bezug auf die Inhalte des Verwaltungstrainings oder der Beratung, denn nur sie kennen ihre Probleme aus dem effeff. Bei mir sind also stets die Klienten – selbst wenn sie dies anfangs gar nicht ahnen – die Experten für ihre eigenen Lösungen. Wie bereits gesagt, ist und bleibt der Verwaltungstrainer oder ZukunftsCoach immer nur der Beförderer für den Lösungsprozess
Hinweis: Das Interview führte Petra Reimann im Juni 2021 unter ihrem © für CBQ Verwaltungstraining
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