
„Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden.“ (Kurt Tucholsky)
Dieses Zitat des Mannes, dessen Doktorarbeit ich einst in über 100 Jahre alten Unterlagen der Juristischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität in Jena wiederentdecken durfte, könnte für meinen Ansatz des Verwaltungstrainings und -coachings nicht passender sein.
Natürlich gibt es Verwaltungswissenschaftler, die ein fundiertes Fachwissen besitzen – mit großer Wahrscheinlichkeit umfassender als mein eigenes. Vergleichbar mit FIFA-Experten, die über die unterschiedliche Größe von Fußballtoren auf den einzenen Kontinenten und alle Ausführungen der offiziellen Spielgeräte Bescheid wissen. Dem Fußballer in San Marcos im Departement Carazo in Nicaragua nutzt das wenig, wenn er den entscheidenden Elfmeter zu schießen hat. Und mit Sicherheit beherrschen Experten für Organisationsgestaltung und Prozessmanagement ihr Handwerk und beraten Verwaltungen mit ihren Softwarelösungen bei deren Fragen auf dem Weg hin zur papierlosen Verwaltung. Auch hier höre ich stets aufmerksam und teils staunend zu. Aber ich merke sofort, wo die Theorie klemmt und die Verwaltungspraxis gnadenlos zuschlägt.
Der Rock’n’Roll-Darsteller Marius Müller-Westernhagen sagt in einem seiner bekanntesten Lieder, er sei wieder „in seinem Revier“. Eine Passage, mit der ich mich, was die öffentliche Verwaltung betrifft, voll und ganz identifizieren kann. Nach bald fünf Jahrzehnten kann ich schon von mir behaupten, mit Haut und Haaren Verwaltung gelebt und erlebt zu haben. Dies ist eines meiner Alleinstellungsmerkmale und das hat – zumindest von der Zeitdauer her – kaum ein Verwaltungswissenschaftler oder Organisationsexperte. Und genau da trifft Tucholskys Weisheit auf den Punkt. Und da es in meinen Konzepten um das geht, was vor uns liegt – „Die neue Verwaltung“, die „innovation administratio“ – gibt es Redewendungen, die ich in meinen Verwaltungstrainings oder Coachings häufiger benutze, um anzudeuten, was meine Klienten erwartet. Eine ist „Ich bin nicht da, um Probleme zu verschieben, sondern um sie zu lösen.“ und die vielleicht klarste Ansage mache ich mit „Was bisher geschah ist ohne Bedeutung. Es sei denn, sie hätten Nachholbedarf an Ihrer Vergangenheit.“
Es geht also bei mir (und ich spreche hier ausdrücklich NICHT für die anderen CBQ-TrainerInnen und Coaches) um die Zukunft. Natürlich spielen auch Personen / Orte / Erlebnisse aus der Vergangenheit ihre Rolle, hauptsächlich dann, wenn es darum geht, Entwicklungen zu verstehen und sie zu interpretieren. Aber im Grunde ist es für das Training ohne Bedeutung, für das Coaching ohne Relevanz, denn die Verwaltung mit Geschichte und ihren Geschichten eignet sich wunderbar zum Erzählen von Anekdoten, aber nicht für den Blick nach vorne. Meine Arbeit sehe in der Tradition des lösungsfokussierten Ansatzes von Steve de Shazer oder der hierzulange bestens bekannten Sabine Asgodom. Bei einem Training oder Coaching, das lösungsorientiert ausgerichtet ist, erfolgt eine Fokusverschiebung von der Problementstehung hin zur Problemlösung. Das bedeutet: meine Klienten und ich frgen uns gemeinsam: „Wer und was ist für die Lösung des Problems wichtig?“.
Während bei den meisten Lösungsansätzen ausreichend Zeit zur Verfügung steht, um mit den Aufgabenstellungen ruhig voranzukommen, gibt es auch hin und wieder Situationen, in denen das zu lange dauern würde und Lösungen in kurzer zeit gefunden werden sollen. Wenn jemand beispielsweise starke Kopfschmerzen hat, möchte er oder sie sich auch nicht immer auf den Weg zu einem Arzt machen oder abwarten müssen, bis sie vergangen sind. Dann greift mein „Sprint-Coaching“. Hierbei geht es beispielsweise in der Arbeit mit Teams regelmäßig um Fragen wie: „Gesetzt den Fall, das Problem ist gelöst: Was ist für Sie / den Verwaltungsbereich dann anders?“ oder „Läuft es gelegentlich auch problemlos? Wann und wo war das der Fall und was ist dabei anders als es üblich gewesen war?“ Das fokussiert die Arbeit auf das Wesentliche: Auf mögliche Lösungen, auf Stärken und Talente der Einzelnen und auf die Abwägung, was durch kleine bis große Veränderungen der Stellschrauben möglich ist.
Ich bin leidenschaftlich gerne Trainer und Coach und – bei aller professionellen Ernsthaftigkeit – erledige meine Aufgaben gerne auch mit einer Prise Zuversicht und Humor.
In diesem Sinne


DAS 1RIDE-KONZEPT wurde von Rainer W. Sauer Mitte der 2000er Jahre entwickelt um öffentlichen Verwaltungen ein umfassendes und zugleich kompaktes Schulungsprogramm zu bieten. 1RIDE (abgeleitet vom englischen „one ride“ / deutsch: „eine Fahrt“) ist ein in Deutschland exklusiv von CBQ angebotenes Trainingsprogramm, das sozusagen „in einem Rutsch“ in Kurzform auf alle fünf Module unseres Verwaltungstrainings eingeht, also neben dem Training / Coaching, den Workshops bzw. Seminaren, der Kommunikation der Verwaltung nach innen und außen auch die (politische) Bildung nicht auslässt.
Wenn sich eine Verwaltung oder ein Verwaltungsbereich für das 1RIDE-Konzept entscheidet, erhält sie von CBQ in einer festgelegten Zeit und zu einem überschaubarem Preis sozusagen „das volle Programm“ mit gleich mehreren Trainern / Coaches, die sich auf einzelne Module spezialisiert haben. So wird anfangs gemeinsam mit den Auftraggebern das Ziel des Verwaltungstrainings bestimmt und entschieden, wie und in welchem Zeitraum es erreicht werden soll. Anschließend übersendet CBQ das entsprechende Angebot und innerhalb von etwa acht Wochen nach der Auftragserteilung kann es losgehen.
HIER erfahren Sie mehr über das 1RIDE-Konzept!

DIE SA5-METHODE: Mit nur fünf Hauptzutaten pro Rezept erstellt der britische Starkoch Jamie Oliver schnelle Gerichte und veröffentlicht Kochbücher mit Rezepten. Jedes Rezept ist mit bebilderter Zutatenliste, Portions- und Zeitangaben, kurzer Anleitung sowie Übersicht der Nährwerte versehen. Auch wenn meine Wurzeln nicht auf das Kochen zurückreichen, habe ich unter dem Kürzel SA5 ein Prinzip entwickelt, die es ebenfalls ermöglicht, mit nur fünf Hauptzutaten die unterschiedlichsten Trainings- oder Selbstaufgaben zu lösen. Nebenbei bemerkt liegen alle diejenigen falsch, die die Meinung vertreten, das „SA“ im Kürzel würde auf meinen Namen hinweisen, denn es ist die Abkürzung für „Stufen-Anwendung“.
Meine fünf Hauptzutaten oder Stufen im Training / Coaching sind: ANLIEGEN klären, STRATEGIE wählen, STIL entwickeln, STRUKTUR festlegen und ERGEBNIS erreichen. Und wie bei Jamie Oliver gibt es bei SA5 pro Anwendungsgebiet sozusagen eine Zutatenliste mit Portions- und Zeitangaben, eine kurzer Anleitung sowie eine sog. Mehrwerttabelle – angefangen bei der Optimierung des Verwaltungsablaufs bis hin zur Reduzierung des individuellen Stresslevels. Bevor ich SA5 erkläre, möchte zuvor noch kurz auf das von James O. Prochaska von der University of Rhode Island und seinen Kollegen entwickelte „Transtheoretische Modell“ (TTM) für Verhaltensänderungen eingehen, das Ende der 1990er Jahre sozusagen Pate stand hat für meine Fünf-Stufen-Anwendung.
Das TTM von Prochaska & Co. basiert auf der Annahme, dass Änderungsprozesse mehrere qualitativ unterschiedliche Stufen durchlaufen, so, als wenn man eine Treppe emporsteigt, die sogenannten „Stages of Change“. Das Modell inzwischen wurde auf die unterschiedlichen Verhaltensweisen adaptiert. Anders als bei James O. Prochaska ist die SA5 ein umgekehrtes U mit einem energieintensiven Anstieg vom ANLIEGEN bis zum STIL-Gipfel, um dann die Bergab-Energie zu nutzen um schnell zum ERGEBNIS zu gelangen.
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