Coaching ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Beratungsmethoden, die einem oder mehreren Menschen dabei helfen und begleiten, während oder für Problemsituationen die Entwicklung eigener Lösungen zu fördern. Grundsätzlich sind sowohl das Einzel-, das Team-, das vorhabenbezogene Coaching als auch das medizinische Coaching ähnlich ausgerichtet, jedoch völlig unterschiedlich in ihren Methoden und Wirkungen.

Ich konzentriere mich im Rahmen meiner Coaching-Arbeit auf die ersten beiden Bereiche und führe sowohl beim Einzel- als auch beim Teamcoaching strukturierte Gespräche mit meinen Klienten – auch „Coachees“ genannt – über den beruflichen Alltag hin zu den zur Lösung anstehenden Problemen. Wichtig ist: Ich höre aufmerksam und achtsam zu, bin dabei in aller Regel neutral und gebe keine Ratschläge. Denn das Augenmerk meiner Gespräche ist stets auf die Einschätzung des / der Coachees und die Entwicklung seiner / ihrer persönlichen Kompetenzen und Perspektiven für das Erreichen des Coaching-Ziels gerichtet.

Wie Sie wissen, hört man Begriff des Coaches häufig im Sportbereich, was natürlich auch im eben von mir geschilderten Zuammenhang Sinn macht. Der Sinn geht aber dann verloren, wenn sich ein Klient einen Coach wünscht, der eher als Personal Trainer aktiv werden soll oder sozusagen von der Seitenlinie Anweisungen gibt. Meine Arbeit in und mit der Verwaltung ist jedoch zur Überwindung von Konflikten zwichen Mitarbeitern, Kollegen oder Vorgesetzten oder den persönlichen Hemmnissen des Coachees ausgerichtet.

Hinweis: HIER, DA, DORT, AN DIESER oder AN JENER STELLE, vielleicht aber auch EBENDA habe ich mich bereits zu verschiedenen Aspekten meiner Coachings geäußert oder aber TRICKS verraten. Interessant für das Verständnis meiner Arbeitsmethoden könnte auch die Wiedergabe des Interviews „Herr Sauer, ich habe viele Fragen …“ sein.

Seit 2003 beschäftigt und bewegt mich im Rahmen des Verwaltungscoachings das Thema der Agilen Teams in öffentlichen Verwaltungen. Ich konnte durch meine Arbeit feststellen, dass es mitunter zwar anstrengend sein kann, eine Gruppe kreativer Individualisten zu einem Team zu formen, das in der Lage ist, außergewöhnliche Leistungen auf den Punkt abzuliefern. Aber: Die Mischung macht’s! Sie sorgt dafür, eine Mixtur aus persönlicher Freiheit, Verantwortung, Disziplin und kreativen Impulsen zu kreieren. Gemeinsam diese Mischung zu (er-)finden – dieses Elixier, diesen Zaubertrank – ist ein für alle Beteiligten spannender Prozess. Und da kein Team exakt einem anderen gleicht, besteht meine Aufgabe darin, ihm eine Vielfalt von Entwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen.

Nebenbei bemerkt: Obwohl ich weder Therapeut noch Psychologe bin, fühle mich dennoch den Grundsätzen der Humanistischen Psychologie, geprägt von Experten wie Abraham Maslow bis hin zu Vera F. Birkenbihl, verpflichtet. Das heißt: Es ist davon auszugehen, dass alle Menschen entwicklungsfähig sind und das Potential in sich tragen mit ureigenen Ressourcen schöpferisch zu sein. Mein Blick beim Coaching gilt daher dem oder den jeweiligen Klienten und mein Blick ist auf individuelle Hilfen resp. Lösungen gerichtet.

Für meine Verwaltungstrainings- und -coachingaufträge werden mit dem / den Klienten klare Ziele festgelegt. Selbstreflektion wird angestrebt, konkrete Veränderungen und Erfolge sind das Ziel. Damit diese Ziele gemeinsam erreicht werden können, ist es mir wichtig, die Menschen, mit denen ich arbeite, möglichst genau zu betrachten zu versuchen, sie ganzheitlich zu verstehen. Nur so ist es möglich, nachhaltige Verhaltensoptionen und Lösungen zu finden, die individuell auf die Klienten bzw. deren Persönlichkeit zugeschnitten sind und praxisorientierte Ergebnisse ermöglichen. Von den Teilnehmern meiner Coachingprogramme verlange ich deshalb, keine Ausreden gelten zu lassen und lateral zu denken.

Bitte bedenken Sie: Überall dort, wo hochqualifizierte Menschen sich persönlich weiterentwickeln möchten, kann man Erfolge nicht immer in wenigen Stunden erwarten. SprintCoaching hat seinen Sinn und funktioniert, ist aber von bestimmten Ausgangssituationen abhängig. Falls nötig, geht es auch anders – heißt: langsamer. Manchmal ist Zuversicht gefragt und man / frau trifft sich erst nach einigen Monaten (oder vielleicht auch nach einem Jahr) wieder. Dann können wir gemeinam Bilanz ziehen, achtsam schauen, was funktioniert hat und was nicht und ggf. nachschärfen. Persönliche Reife ist im hektischen Alltag gelegentlich anfangs kaum zu spüren, aber Entwicklung braucht Zeit.

In diesem Sinne