
SPRINT-COACHING …oder: schnell zum Ziel kommen um eine eigene Lösung finden zu können
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INTUITIVES SPRINT-COACHING

Vorgeschichte
In „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ erzählt der österreichische Schriftsteller Peter Handke die Geschichte eines Monteurs, dessen Welt aus den Fugen gerät, ihn erst rastlos werden lässt und dann zum Totschläger macht. Obwohl es darin eher nebensächlich um den Fußballsport geht, wurde der Titel hier zu einem geflügelten Wort, jedoch mit der Anmerkung, dass wohl eher der Schütze beim Ausführen des Elfmeters panisch wird, während der Torhüter sich konzentriert.
Der Gelsenkirchener Olaf Thon war in seinen aktiven Zeiten einer der sichersten Elfmeterschützen der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft und nahm u.a. an drei Weltmeisterschaften teil (1986, 1990 und 1998). 1990 ebnete er als letzter Schütze des Elfmeterschießens mit seinem Treffer zum 5:4 im Halbfinale gegen England den Weg ins Endspiel gegen Argentinien, das die deutsche Nationalelf gewann. Thon warb immer für seine Methode, einen Elfmeter ohne groß nachzudenken auszuführen, weil der Torwart sich auch die Körpersprache des Schützen ansehen würde, um zu erkennen, ob dieser Unsicherheiten zeigt.
Als Junge von zehn oder elf Jahren habe ich leidentschaftlich gerne mit Tipp-Kick oder einem Feder-Kicker Tischfußball gespielt und dabei kommt es nicht darauf an, lange nachzudenken, sondern Aktionen möglichst schnell abzuschließen. Das Grübeln über müsste/sollte/könnte/hätte/würde hilft hier nicht weiter. Eher „try and error / try and error / try and error / try and goal“ – also es immer wieder versuchen, bis es klappt und Misserfolge oder Scheitern nicht als etwas zu empfinden, über das man nachdenkt sondern als Startschuss für den nächsten Versuch. So funktioniert meine Methode des Intuitiven Sprint-Coachings.
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