Kompliment: Dank Ihnen fand ich die Mittel, mit einer störrischen Kollegin richtig umzugehen

Kompliment: Dank Ihnen fand ich die Mittel, mit einer störrischen Kollegin richtig umzugehen

„Kompliment: Sie hatten recht. Ich war vor Jahren Gast einer Ihrer Führungskräfte-Qualifizierungen. Bei der abschließenden Aussprache sagten Sie, dass jeder Teilnehmer einmal in die Situation kommen würde, einen Mitarbeiter zu führen, der störrisch und unnahbar ist und sie gaben uns hierfür Werkzeuge an die Hand. Ich dachte, dass mir so etwas nie unterkommen würde, aber vor einem halben Jahr begannen meine Probleme mit einer Mitarbeiterin, die fehlerhaft arbeitete und die Schuld immer bei anderen suchte. Da erinnerte ich mich an Ihre Worte, schaute in den Trainingsunterlagen nach und fand endlich die Mittel, richtig mit ihr umzugehen. Vielen Dank.“ (Dr. Christian F.)

(Hier meine Antwort, obwohl gar keine Frage gestellt worden war…)

Sehr geehrter Herr Dr. F., Ziel unseres Trainings ist es stets, dass die teilnehmenden Führungskräfte möglicht viele – wenn nicht sogar alle – notwenigen Werkzeuge an die Hand bekommen, um schwierige Situationen so zu meistern, dass mindestens die Führungskraft, idealerweise aber auch der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin gut damit zurecht kommen. (…)

Und ich gebe gerne das Kompliment zurück, denn schon immer war es Gegenstand meiner diesbezüglichen Verwaltungstrainingsprogramme, die Auseinandersetzung mit der eigenen Führungsrolle plus Thematisierung deren Anforderungen und abzuleitenden Aufgaben als Grundlagen erfolgreicher Mitarbeiterführung zu sehen. Zwar gibt es verschiedenste Führungsstile und deren Anwendungsmöglichkeiten im Verwaltungsbetrieb, doch ist es stets das Ziel, sich selbst und die Mitarbeitenden zu motivieren. Hierzu gehört ganz essentiell eine erfolgreiche Mitarbeiterkommunikation und genau dafür ist es wichtig, den Kommurnikationsprozess zu kennen und anwenden zu können.

Gerade mit Mitarbeitenden, die egal ob über Nacht oder schleichend „störrisch“ werden, wie Sie es nannten, sind schwierige Mitarbeitergespräche mit Feedbackaustausch Kritik und Anerkennung situativ und personenorientiert zu führen. Und Sie selbst müssen entscheiden, ob Sie an der Aufdeckung der Gründe für die Persönlichkeitsveränderung interessiert sind, um damit verbundene Konflikte zu lösen, oder vielleicht eher in anderer Form deeskalierend wirken wollen, damit Restriktionen aufgrund arbeitsvertraglicher Pflichtverletzungen das letzte Mittel im Umgang mit Ihren Beschäftigten bleibt. (…)

In diesem Sinne

gez.

Rainer W. Sauer

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