Den Begriff einer „Positiven Psychologie“ führte vor etwa 80 Jahren der US-amerikanische Psychologen Abraham H. Maslow (1908 – 1970) ein. In den 1990er Jahren griff ihn mit Martin E. P. Seligman ebenfalls ein US-amerikanischer Psychologe wieder auf. Zuvor beschäftigte sich die psychologische Forschung hauptsächlich mit den Gründen, die menschen unglücklich machen oder gemacht hatten. Zwischen 1890 und 1950 erschienen weltweit mehr als 150.000 wissenschaftliche Artikel, in denen es im Wesentlichen um negative psychologische Aspekte wie Angststörungen oder depressive Gemütszustände ging; ihnen gegenüber standen weniger als 10 Prozent an Publikationen über positive Gefühle. Maslow schaffte mit seinem konzept einer „Positiven Psychologie“ einen Wechsel der Sichweise, da er sich im Unterschied zur seinerziet klassischen Psychologie, den positiven Eigenschaften des Lebens wirmete und ausschließlich diejenigen Faktoren erforschte, die ein Individuum stärken und zugleich sein Wohlbefinden und das Selbstwetgefühl erhöhen.
Martin E. P. Seligman führte Maslows Erkenntnisse mit eigenen Forschungen weiter und fasste die Auslöser für ein als glücklich und erfüllt empfundenes Leben in einem Konzept-Modell zusammen, dass er PERMA nannte und im Wesentlichen fünf Säulen umfasst, wobei PERMA ein Akronym für die folgenden Elemente ist … Positive Emotionen, Engagement, Relationships (resp. Beziehungen), Meaning (resp. der Sinn des Lebens) und Accomplishment (resp. das Erreichen von Zielen). Wie diese Merkmale unser Wohlergehen steigern können, kann man HIER nachlesen.
Durch die Arbeit von Maslow und Seligman erscheint es uns heute logisch, dass Menschen auf Dauer glücklicher werden können, wenn sie ihr Leben aktiv gestalten und den Blick auf ihre Stärken und die positiven Dinge richten anstatt sich mit den eigenen Schächen herumzuquälen. Deshalb ist Positive Psychologie auch der perfekte Ansatz für meine Art des Coachimgs. in diesem Rahmen ist es wichtig, dass meine Coachees für sich selbst herausfinden, welche Aspekte zu ihrem Wohlbefinden und darüber hinaus auch zum Erreichen der Ziele beitragen. Natürlich kann niemand Ängste sozusagen „auf Knopfdruck“ abbauen oder Ziele auf die gleiche Weise erreichen; es gehört immer auch viele eigene Arbeit, ein Wechsel der Perspektive und eine gehirn-genialer Umgang mit Veränderung dazu. Aber die Positive Psychologie kann uns dabei helfen, unsere Wahrnehmung zu verändern.